Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch das dichte Blätterdach, tauchen den Wald in ein warmes, goldenes Licht. Der feuchte Duft von Erde und Moos liegt in der Luft, über dem stillen See schwebt eine frische kühle Luft. Die Welt erwacht in leisen, behutsamen Tönen, das Rascheln der Blätter unter meinen Füßen , die leise Bewegung des Wassers am Ufer, das entfernte Klopfen eines Spechts.

Die Vögel beginnen ihr Konzert, ein vielstimmiges Zwitschern und Rufen ,dass sich wie eine Melodie der Unbeschwertheit über den Morgen legt. Jeder Ton scheint eine Botschaft zu tragen , von Freiheit, von Leichtigkeit, von einem Hier und Jetzt, das nichts verlangt außer dem Dasein.

Ich stehe am Ufer, spüre den kühlen Tau unter meinen Füßen und lasse meine Gedanken treiben wie die Sonnenstrahlen auf dem Wasser. Ein stiller Wunsch nach Zufriedenheit steigt in mir auf, nicht nach mehr, nicht nach weiter, sondern nach diesem einfachen Glück, das in der Stille liegt, im Rhythmus der Natur.

Hier, zwischen Himmel und Wasser, zwischen Vogelgesang und sanftem Wind, scheint die Welt für einen Moment in vollkommener Balance zu sein. Und vielleicht ist es genau das, wonach ich mich sehne, ein Ort ,ein Augenblick, einen Moment der sich einfach gut anfühlt und die Seele streichelt